| Gebaute Einheiten | 10 |
| U-Boot Nummern | U459 – U464 / U487 – U490 |
| Besatzung | 53 – 60 Mann |
| Höchstgeschwindigkeit (über Wasser) | 14.9 kn |
| Höchstgeschwindigkeit (getaucht) | 6.2 kn |
| Reichweite (über Wasser) | 12350 sm bei 10 kn |
| Reichweite (getaucht) | 55 sm bei 4 kn |
| Maximale Tauchtiefe | 240 m |
| Torpedorohre | – |
| Torpedokapazität | – |
| Flakgeschütz | 1 x 2.0 cm L/65 C/30 Flak / 2 x 3.7 cm M 42 schwere Flak |
| Deckgeschütz | – |
| Länge | 67.1 m |
| Breite | 9.35 m |
| Höhe | 11.71 m |
| Tiefgang | 6.51 m |
| Verdrängung (über Wasser) | 1668 Tonnen |
| Verdrängung (getaucht) | 1932 Tonnen |
Der Typ XIV wurde als «Hilfsversorger» entwickelt und diente vor allem dem Zweck, die Frontboote mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Treibstoff und Torpedos zu versorgen. Aus diesem Grund bekamen die zehn Boote des Typs XIV von den Matrosen den Spitznamen «Milchkuh».
Die Typ XIV Boote wurden nicht mit Offensivwaffen ausgerüstet, waren deshalb auch nie für den Kampf an der Front ausgelegt. Die einzige Bewaffnung, welche die Boote des Typs XIV besassen, waren zwei 2.0 cm C/30 Flakgeschütze, sowie einer 3.7 cm M 42 schweren Flak, welche für die Verteidigung gegen feindliche Flugzeuge ausgelegt waren.
Äusserlich ähneln die Milchkühe sehr den U-Booten vom Typ IX, mit dem Unterschied, dass sie lediglich so lang wie U-Boote vom Typ VII waren. Dafür waren die Typ XIV Boote deutlich höher als alle vorherigen Boote. Wegen dem Weglassen der Torpedorohre und den grösseren Ausmassen der Boote, konnte sehr viel Proviant und Treibstoff mitgeführt werden, um verbündete Boote an der Front mit den Gütern zu versorgen. Insgesamt konnte der Typ XIV 432 t Treibstoff, 45 t Proviant und 4 Torpedos mitführen. Auch die Aussenhülle der Typ XIV Boote wurde aufgrund der fehlenden Offensivbewaffnung verstärkt und konnten so eine grössere Tauchtiefe erreichen. Die Einführung der Milchkühe kam vor allem deswegen, da die Versorgung durch Versorgungsschiffe (unter anderem auch in fremden Häfen) immer riskanter wurde.
Mit ihrer Reichweite von bis zu 12500 sm platzierten sich die Milchkühe im Atlantik und warteten darauf, dass andere Boote zu ihnen fuhren, um ihre Vorräte aufzustocken. Sie führten auch stets einen Arzt mit, um kranke oder verwundete Matrosen der Frontboote zu behandeln. Im Notfall konnten diese auch auf den Versorger übernommen werden. Aus diesem Grund waren die Versorgungsboote des Typs XIV auch strategisch wichtige Ziele für die Alliierten, da diese die Einsatzzeiten der Frontbote erheblich verlängerten. Trotzdem stellten sich die Milchkühe nicht als riesen Erfolg heraus, da bei der Übergabe von Proviant, Treibstoff und Torpedos beide Boote stark von Fliegerangriffen gefährdet waren.
Von den zehn in Dienst gestellten Booten hatte keines den Krieg überstanden. Vierzehn weitere Boote waren geplant, wurden aber nicht vollständig umgesetzt. Drei von ihnen waren Mitte 1943 schon zu 75% fertig gebaut.
Artikelspezifische Quellen:
Typ XIV – Deutsches U-Boot-Museum. (2023, 28. März). Deutsches U-Boot-Museum. https://dubm.de/typ-xiv/
Type XIV Milch Cows (Supply Boats) – U-boat types – German U-boats of WWII – Kriegsmarine – Uboat.net. (o. D.). https://uboat.net/types/xiv.htm
The Milch Cows – U-boat types – German U-boats of WWII – Kriegsmarine – Uboat.net. (o. D.). https://uboat.net/types/milkcows.htm

